Konversion Stuttgart Stöckach
Wettbewerb, 2019
Der Stuttgarter Blockrand gibt der neuen Grundstruktur des Quartiers die Form. Als Stadtgrundriss begünstigt und antizipiert er Veränderung, wobei die Nutzbarkeit der Struktur jederzeit gegeben ist. Er schafft, da die Menschen ihn zu nutzen wissen, Vertrauen und somit einen Rahmen für heutige und kommende Veränderungen. Robustheit auf oberster Ebene für eine nachhaltige Stadt. Der neue Stadtgrundriss reorganisiert den Stöckach: Bestands- und Neubauten werden dabei ressourcenschonend zu einem Ganzen verknüpft, wobei durch ein behutsames Entfernen von Teilen der vorhandenen Bebauung den neuen Blockrändern Raum gegeben wird. Die Entwicklung der neuen Strukturen erfolgt sukzessive, wodurch zu gegebener Zeit Raum für neue Antworten ist und zeitgemäße Lösungen für eine sich wandelnde Wohn- und Arbeitswelt gefunden werden können. Zwischennutzungen beleben dabei das Stadtbild und formen eine Gemeinschaft, die gemeinsam mit dem Quartier wachsen kann.
Die städtebauliche Weite zwischen den Blöcken an der Ost-West-Achse begünstigt das Einströmen kühler Luftmassen vom Park Berg. Mit einer grünen Lunge, die teilweise als Feuchtzone gestaltet ist, fördert sie ein angenehmes Stadtklima und begegnet dem Klimawandel. Der Anteil der versiegelten Flächen wird signifikant reduziert, Retentionsflächen nehmen das Wasser von Starkregenereignissen auf und machen das Wasser temporär an der Oberfläche erlebbar.
Im Sinne der Stoffkreisläufe werden rückbaubare, wiederverwendbare oder recycelbare Baustoffe und Materialien zum Einsatz gebracht. In diesem Sinne werden auch Großteile der vorhandenen Baumasse weiterverwendet.
Nutzung | Wohnen, Kita, Gewerbe |
Verfahrensart |
Wettbewerb |
Zeitraum |
2019 |
BGF |
101.400m² |
Adresse | Stöckach, 70190 Stuttgart |
Ausloberin |
EnBW Energie Baden-Württemberg AG |
Verfasser | Heinz Hanen |
Mitarbeiter | Marsil Hanen, Holger Müller, Despoina Zioga |
Freiraumplanung | Ramboll Studio Dreiseitl GmbH |
Modellbau | Monath + Menzel GmbH Architekturmodellbau |