Wohnquartier unter Linden
Köln, 2010-2015
gemeinschaftlich organisierte Wohnbebauung, Köln
Auf einer Fläche von rund 1,2 Hektar sind neun Gebäude städtebaulich um einen gemeinschaftlichen, autofreien Quartiersplatz angeordnet und bieten unterschiedliche Wohnformen von Eigentumswohnungen über soziale Mietwohnungen bis hin zu Einfamilienstadthäusern in Reihe. Thematisches Ordnungsprinzip ist der genossenschaftsähnliche Gemeinschaftsgedanke unter dem Titel „anders wohnen“. Im Vordergrund steht die gegenseitige Hilfe, organisiert durch ein örtliches Quartiersmanagement. Freianlage, Platz und Kinderspielflächen befinden sich in der Obhut einer Gruppe von Bewohnern, die Planung, Pflanzung und Pflege organisiert. Ein Quartierstreff fördert den Gemeinschaftsgedanken mit Beratung, Gruppenaktivitäten und Gesellschaftsveranstaltungen. Wesentlicher Garant für den Fortbestand des Kooperative-Modells ist die gemeinschaftliche Energieversorgung als ESC (EnergySupplyCooperative). Die gemeinschaftliche Nutzung der Umweltenergien Photovoltaikstrom und oberflächennaher Geothermie machen das Wohnquartier in Verbindung mit einem Energiemanagementsystem energieautark, es kommen ausschließlich Umweltenergien zum Einsatz.
Entlang der Haupterschließung „Unter Linden“ schließt das Quartier mit dreigeschossigen Gebäuden ab. Im Quartiersinneren herrscht Zweigeschossigkeit mit Staffelgeschoss vor. Typologisch sind die Wohnungen der Mehrfamilienhäuser als Drei- und Vierspänner um die Erschließungskerne gelegt und immer zweiseitig belichtet.
Nutzung | Wohnen |
Verfahrensart | Konzeptvergabe |
Zeitraum | 2010-2015 |
Nfl |
7.795m² |
Wohneinheiten | 75 |
Adresse |
Unter Linden, Köln Widdersdorf
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Bauherr |
Kath. Kirchengemeinde Sankt Jakobus |
Landschaftsarchitektur |
helleckes Landschaftsarchitektur |
Team |
N. Hoffmann, M. Kern, J. Krauß, S. Pfennigsdorf, U. Winter |
Architekturfotografie |
bild_raum, Stephan Bauman |